Rathaus Deuben

Südansicht um 1920
Südansicht 2019

Bei dem nach Entwürfen des Deubener Baumeisters M. Käppler 1888 erbauten Gebäudes handelt es sich um ein Einzeldenkmal mit architektonischer und ortshistorischer Relevanz. Es war zu seiner Zeit der erste Rathausbau im gesamten Weißeritztal. Deuben war damals die bevölkerungsreichste Gemeinde. Nach der ursprünglichen Nutzung als Rathaus führte die Einrichtung eines Laboratoriums des Staatlichen Geologischen Dienstes beziehungsweise der Geologischen Forschung und Erkundung Halle infolge des Kohlebergbaus im Döhlener Becken zu umfangreichen Umbauten. 1993 befand sich das inzwischen leerstehende ehemalige Rathaus Deuben in ruinösem Zustand. Mit der Entscheidung der Stadt, die Nutzung als Rathaus, angelehnt an die ursprüngliche Funktion, im Sinne des Einzeldenkmals wiederherzustellen, wurden ab 1993 Fördermittel bereitgestellt. Noch 1993 wurde mit dem Teilabbruch, unter anderem von Anbauten, Schornsteinen und technischen Anlagen, die Voraussetzungen für die nachfolgende Sanierung geschaffen. Es folgten zwischen 1993 und 2001 fünf Bauabschnitte, in denen das Gebäude sowohl außen als auch innen vollumfänglich saniert wurde. Ebenso wurden 1995 die Außenanlagen gestaltet. In den Jahren 2018 und 2019 erfolgte der sechste Bauabschnitt mit einer umfangreichen brandschutztechnischen Ertüchtigung und dem Einbau einer Raumkühlungsanlage. Seit der Inbetriebnahme steht der Stadt Freital mit dem Rathaus Deuben ein modernes Verwaltungsgebäude zur Verfügung.


Nord- und Ostansicht 1993
Nord- und Ostansicht 2019
Westansicht 1993
Westansicht 2019

  

Förderprogramm: Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen (SEP) Gesamtkosten: 2,5 Mio. Euro Zuschüsse: 1,7 Mio. Euro