Prüfgerätewerk Medingen

Ansicht um 1990
Ansicht um 1990
Ansicht um 1990

Im September 1993 verkaufte die Treuhand die Prüfgeräte-Werk Medingen GmbH an die Firmengruppe Preiss-Daimler. Nach kurzzeitiger Nutzung beider Freitaler Betriebsteile des Prüfgerätewerkes wurden diese 1993 geschlossen.

Ein Jahr später entschied sich die Stadt Freital dafür, die Gelegenheit zum geförderten Grunderwerb von acht Flurstücken im Quartier Mozart-, Bahnhof- und Zelter Straße mit 8.700 Quadratmetern Fläche zu ergreifen.

Es wurden Fördermittel in Höhe von rund 967.000 Euro eingesetzt. Damit sicherte sich die Stadt die Möglichkeit, die gesamte Fläche im Interesse der Sanierungsziele nach der Beräumung der Verwaltungs-, Lager- und Produktionsgebäude des stillgelegten Werkes zu entwickeln.

Ein vollständiger Abbruch der Gebäude und die Beräumung waren auf Grund der Nichteignung für eine weitere Nutzung unabdingbar. Der Aufwand für den Rückbau belief sich auf etwa 173.000 Euro.

Zusätzlich wurden Leistungen für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in Anspruch genommen. Das Vorhaben wurde in der ersten Jahreshälfte 1997 abgeschlossen.

Momentan befindet sich auf der Fläche eine Kindertagesstätte. Die weitere Entwicklung des Areals wird aktuell diskutiert.

Am Areal Goetheplatz/Poststraße wurde Mitte der 1960er Jahre ein viergeschossiges Verwaltungs- und Produktions-

gebäude für das Prüfgerätewerk Medingen, Sitz Freital, mit mehr als 5.000 Quadratmetern Produktionsfläche errichtet.

Das Prüfgerätewerk, hervorgegangen aus einem Zweigbetrieb der einstmals erfolgreichen regionalen Kameraproduktion, war ein bedeutender Betrieb für den wissenschaftlichen Apparatebau.
1968 erfolgte eine Teilnutzung und ab Sommer 1969 die komplette Inbetriebnahme des neuen Gebäudes. Mit der Fertigstellung des gesamten Komplexes erhielten mehr als 350 Beschäftigte der Bereiche Montage, Galvanik, Lackiererei sowie Beschaffung und Absatz einschließlich Lagerwirtschaft neue und bessere Arbeitsbedingungen.

Ansicht 2019

Förderprogramm: Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen (SEP) Gesamtkosten: 967.000 Euro Zuschüsse: 645.000 Euro