Am Markt

Markt um 1970, © Stadtarchiv

Im Jahr 1850 wurde für den Platz die Genehmigung zum Marktabhalten erteilt. Ab 1862 galt dies auch für Christmärkte. 1873 zog am Markt eine bayrische Bierstube ein, woraus sich später die „Schmiede-Schänke“ entwickelte. 1925 wurde der markante Brunnen erbaut. Ein dahinter liegendes Relief trug im Volksmund die Bezeichnung „Freitaler Nase“. Die Umgestaltung der Freiflächen am Markt erfolgte 1949. Die bisherige Rittergutsbrücke war in den 1950er Jahren dem zunehmenden Verkehr nicht mehr gewachsen und wurde später abgebrochen sowie als moderne Spannbetonbrücke als „Brücke der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ im Zuge des Baus der Coschützer Straße neu errichtet. Der bis dahin großzügige Platz musste dem Brückenneubau weichen und wurde von da an mehr oder weniger nur noch als Parkplatz genutzt. Bei der Umgestaltung des Marktplatzes Anfang der 2000er Jahre bestand das Ziel darin, dem öffentlichen Bereich wieder mehr Attraktivitität zu verleihen und die Aufenthaltsqualität zu steigern, um ihn damit für eine Nutzung durch die Bevölkerung zu öffnen.


Markt 2019, © D. Lorenz
„Freitaler Nase“ 2019, © D. Lorenz

Neben der Gestaltung der Freiflächen, die auch auf privaten Flächen angepasst wurden, erfolgten eine Bepflanzung mit Bäumen, Sträuchern und Stauden sowie die Installation von Beleuchtung und Sitzelementen. Als Besonderheit kann dabei die gelungene Gestaltung des Brunnens „Freitaler Nase“ auf dem Marktplatz angesehen werden. Die Baumaßnahmen wurden im Zeitraum von Oktober 2000 bis Februar 2001 realisiert.

Förderprogramm: Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen (SEP) Gesamtkosten: 110.000 Euro Zuschüsse: 73.000 Euro