Emmauskirche

Westansicht um 1950

Das Gebäude der Emmauskirche wurde in den Jahren 1875 bis 1877 im klassizistischen Stil errichtet. Es war ursprünglich von engagierten Gemeindemitgliedern als privates Gebäude geplant, um sich den weiten Weg zum Pesterwitzer Gottesdienst zu ersparen. Ab dem Jahr 1894 stand die Kirche mit ihren 660 Sitzplätzen für die selbstständige Kirchgemeinde Potschappel zur Verfügung. Im Jahr 1887 wurde die Kapelle auf dem neu angelegten Potschappler Friedhof eingeweiht. Ein Aushängeschild der Kirche ist seit dem Jahr 1914 das Altargemälde von Osmar Schindler, das den auferstandenen Christus im Gespräch mit den Emmausjüngern zeigt.

Ab dem Jahr 1912 fanden schrittweise Umgestaltungen durch den Dresdner Hoforgelbaumeister Jahn statt. Seit der Stadtgründung im Jahr 1921 trägt die Kirche die Bezeichnung Emmauskirche. In den folgenden Jahrzehnten waren Erneuerungen nur schrittweise entsprechend der Dringlichkeit und Finanzierbarkeit möglich. Erst gegen Ende der 1990er Jahre gab es die Aussicht, mit Unterstützung der Städtebauförderung umfassende Sanierungsarbeiten durchzuführen. Für die Arbeiten am schadhaften Turm, insbesondere die Fassade und den Helm betreffend, konnten weiterhin Mittel der Denkmalpflege in Anspruch genommen werden.

2001 war die Förderung der Gestaltung der Außenanlagen aus dem Bund-Länder-Sanierungsprogramm SEP in Höhe von rund 41.000 Euro möglich. Für die dringend notwendigen Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten im Innenbereich und an der Außenhülle der Emmauskirche, bei denen der Schwerpunkt auf den Schädigungen am Sandstein lag, hat die Stadt im Jahr 2006 mit der Kirchgemeinde eine Fördervereinbarung abgeschlossen. Damit konnten unter anderem im Inneren Sand- und Natursteinarbeiten, Putzarbeiten, Tischler-, Glaser- und Bodenbelagsarbeiten, Elektroinstallation und Malerarbeiten durchgeführt werden. Zur Instandsetzung der Außenhülle erfolgten Sand- und Naturstein- sowie Dachdecker- und Dachklempnerarbeiten. Die Sanierungsmaßnahmen wurden im März 2007 erfolgreich beendet.

Nordansicht 2019
Spielplatz Nordseite 2019
Portal 2019

   

Förderprogramm: Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen (SEP) Gesamtkosten: 410.000 Euro Zuschüsse: 380.000 Euro